Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V.

Die Fraunhofer-Gesellschaft mit Sitz in Deutschland ist eine der führenden Organisationen für anwendungsorientierte Forschung. Im Innovationsprozess spielt sie eine zentrale Rolle – mit Forschungsschwerpunkten in zukunftsrelevanten Schlüsseltechnologien und dem Transfer von Forschungsergebnissen in die Industrie zur Stärkung unseres Wirtschaftsstandorts und zum Wohle unserer Gesellschaft.

Die 1949 gegründete Organisation betreibt in Deutschland derzeit 76 Institute und Forschungseinrichtungen. Die gegenwärtig knapp 32 000 Mitarbeitenden, überwiegend mit natur- oder ingenieurwissenschaftlicher Ausbildung, erarbeiten das jährliche Finanzvolumen von 3,4 Mrd. €. Davon fallen 3,0 Mrd. € auf den Bereich Vertragsforschung, der sich in drei Finanzierungssäulen gliedert: Einen Anteil davon erwirtschaftet Fraunhofer mit Aufträgen aus der Industrie und aus Lizenzerträgen, die sich auf insgesamt 836 Mio. € belaufen. Der hohe Anteil an Wirtschaftserträgen ist das Fraunhofer-Alleinstellungsmerkmal in der deutschen Forschungslandschaft. Ein weiterer Teil aus dem Bereich Vertragsforschung stammt aus öffentlich finanzierten Forschungsprojekten. Bund und Länder komplettieren die Vertragsforschung durch die Grundfinanzierung. Damit ermöglichen die Zuwendungsgeber, dass die Institute schon heute Problemlösungen entwickeln können, die in einigen Jahren für Wirtschaft und Gesellschaft relevant werden.

23 Fraunhofer-Institute und -Einrichtungen gehören zur Forschungsallianz Kulturerbe und tragen angesichts der Herausforderungen von Klimawandel und Digitalisierung dazu bei, die Kulturerbeforschung auf nationaler und internationaler Ebene weiter voranzubringen.

Leibniz-Gemeinschaft

Die Leibniz-Gemeinschaft verbindet 96 eigenständige Forschungseinrichtungen. Ihre Ausrichtung reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften.

Die acht Forschungsmuseen der Leibniz-Gemeinschaft sammeln, forschen und vermitteln. Ihre Sammlungsarchive umfassen weit mehr als 100 Millionen Objekte und bilden das Fundament für die Forschung zur Erdgeschichte und Artenvielfalt, zur Kultur- und Technikgeschichte und zum Erhalt des wissenschaftlichen und kulturellen Erbes. Mit ihren forschungsbasierten Dauer- und Sonderausstellungen an 12 Standorten in Deutschland erreichen die Museen jedes Jahr Millionen von Menschen und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Wissensvermittlung.

Die Leibniz-Institute sind in fünf Sektionen unterschiedlicher Fachrichtungen organisiert. Innerhalb und zwischen diesen findet ein reger Austausch statt. Die Sektionen bieten eine erste Orientierung über das wissenschaftliche Profil der Leibniz-Gemeinschaft:

  • Kulturelle Überlieferung und Bildung (Geisteswissenschaften und Bildungsforschung)
  • Wirtschaftliche und räumliche Entwicklung, demokratische Teilhabe und soziale Integration (Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Raumwissenschaften)
  • Biodiversität und Gesundheit (Lebenswissenschaften)
  • Licht, Materie, Information (Mathematik, Natur- und Ingenieurwissenschaften)
  • Umwelt und nachhaltige Entwicklung (Umweltwissenschaften)

Stiftung Preußischer Kulturbesitz

Die Museen, Bibliotheken und Archive der Stiftung Preußischer Kulturbesitz bilden einen Kosmos der Kultur. Sie bewahren, erforschen und vermitteln einzigartige Zeugnisse der Geschichte der Menschheit.

Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz ist eine weltweit renommierte Kultureinrichtung und ein bedeutender Akteur in den Geistes- und Sozialwissenschaften. Zu ihr gehören Museen, Bibliotheken, Archive und Forschungsinstitute. Ihre Sammlungen haben universalen Charakter. Sie dokumentieren die kulturelle Entwicklung der Menschheit von den Anfängen bis in die Gegenwart, in Europa wie in anderen Kontinenten. Sie sind in Brandenburg und Preußen entstanden und enzyklopädisch gewachsen. Heute wirkt die Stiftung an der Neugestaltung der historischen Mitte Berlins wesentlich mit.

Unter dem Dach der Stiftung sind fünf Einrichtungen vereint: die Staatlichen Museen zu Berlin, die Staatsbibliothek zu Berlin, das Geheime Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz, das Ibero-Amerikanische Institut und das Staatliche Institut für Musikforschung. Alle Sparten der kulturellen Überlieferung sind damit in der Stiftung vertreten.

Die Stiftung bewahrt, pflegt und ergänzt ihre umfangreichen Sammlungen. Sie vermittelt sie in der Öffentlichkeit durch Ausstellungen, Veröffentlichungen, Veranstaltungen und über vielfältige Zugänge zu den Bibliotheks- und Archivbeständen. Alle Einrichtungen betreiben außerdem eigenständige Forschung. National und international sind sie in zahlreiche Netzwerke, Kooperationen und Projekte eingebunden.

Mit rund 2000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die Stiftung die größte Arbeitgeberin im Kulturbereich in Deutschland. Sie ist eine bundesunmittelbare Stiftung und von der föderalen Struktur Deutschlands geprägt. Der Bund und alle sechzehn Bundesländer tragen und finanzieren sie gemeinschaftlich. Sitz der Stiftung Preußischer Kulturbesitz und aller ihrer Einrichtungen ist Berlin.

In ihrem Namen trägt die Stiftung das ihr anvertraute kulturelle Erbe. Sie wurde 1957 gegründet, um nach der Auflösung des preußischen Staates dessen Sammlungen als gesamtdeutsches Erbe zu erhalten. Seitdem entfaltet der preußische Kulturbesitz eine umfassende, über die Grenzen Deutschlands hinaus wirkende Anziehungskraft.

Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden sind ein Museumsverbund von internationaler Strahlkraft und vereinen insgesamt 15 Museen. Zusammen mit vier Institutionen repräsentiert er eine thematische Vielfalt, die in ihrer Art international einzigartig ist.

Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) sind aus den kurfürstlich-königlichen sächsischen Sammlungen in Dresden und deren Überführung in öffentliche Museen hervorgegangen. Sie bewahren dieses historische Erbe und entwickeln es in Gegenwart und Zukunft fort. Die SKD hüten und präsentieren einen bedeutenden Teil des kulturellen Staatsschatzes des Freistaates Sachsen. Mit ihren bis in das 16. Jahrhundert zurückreichenden Beständen gehören sie zu den bedeutendsten Spezialsammlungen der Welt. Die SKD sind ein Museumsverbund von internationaler Strahlkraft und vereinen insgesamt 15 Museen, wie beispielsweise die Gemäldegalerie Alte Meister, die königlichen Paraderäumen im Residenzschloss, das Kupferstichkabinett und das GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig.

Die Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) ist eine der größten wissenschaftlichen Bibliotheken in Deutschland. Als klassische Landesbibliothek sammelt und archiviert sie umfassend Veröffentlichungen über Sachsen sowie die in Sachsen erscheinenden ablieferungspflichtigen Publikationen. Als Bibliothek der Technischen Universität Dresden trägt sie die Informationsversorgung einer forschungsstarken Volluniversität mit besonders breitem Fächerspektrum. Als Staatsbibliothek erfüllt die SLUB wichtige Koordinierungs- und Dienstleistungsfunktionen für die Bibliotheken im Freistaat Sachsen.

Die SLUB koordiniert das Landesdigitalisierungsprogramm für Wissenschaft und Kultur des Freistaates Sachsen, betreibt mit dem Dresdner Digitalisierungszentrum (DDZ) ein führendes Zentrum zur Massendigitalisierung und ist Mitglied im Kompetenznetzwerk Deutsche Digitale Bibliothek. Sie arbeitet an zahlreichen Drittmittelprojekten zur Digitalisierung und wirkt maßgeblich an der Entwicklung von Produktions- und Präsentationssoftware sowie Robotertechnologie mit.

Die SLUB ist ein Staatsbetrieb des Freistaates Sachsen. Ihre Organisation und Aufgaben sind im Gesetz über die Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden geregelt. Die SLUB wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushalts.